Karlsruher Denkmalwochen 2020

Auf den Spuren historischer Karlsruher Bauten

Zur Erkundungstour

Teresa · August 2020

Eine lebendige Reise in die Stadtgeschichte kann man am „Tag des offenen Denkmals ©“ unternehmen, der in diesem Jahr virtuell seltene Einblicke hinter alte Mauern bietet. Seit dem 30. Juli können die Denkmale in digitalen Formaten und analog erkundet werden. So kann man sich bis zur offiziellen Eröffnung am 12. September auf den eigentlichen Denkmaltag einstimmen: Dieser findet am 13. September statt.

Volles Programm rund um den Denkmaltag

Ein vielseitiges Angebot bieten die Karlsruher Denkmalwochen 2020 bis zur offiziellen Eröffnung am 12. September. Sei es ein Gewinnspiel für Kinder, das ganz nach dem Motto „Denk mal!“ auch die Kleinsten zum Rätseln aufruft, oder die Videochallenge, bei der jede*r etwas zu seinem Lieblingsdenkmal erzählen und dabei tolle Preise gewinnen kann. Zudem gibt es die Möglichkeit, über die Webseite auf Zeitreise durch die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württembergs zu gehen. Viele Regionen rund um Karlsruhe sind auch Teil der Denkmalwochen und zeigen die historischen Bauten. Der „Tag des offenen Denkmals" findet schließlich am 13. September als Abschluss statt.

Durch das Herz von Karlsruhe

Wer gerne selbst Karlsruhe erkunden möchte, kann bei einer der acht Routen rund um Karlsruhe die Stadt zu Fuß, Fahrrad oder Bus mit allen Sinnen erleben.

Ich entschied mich für die erste Route, „Durch das Herz von Karlsruhe“:

Der vier Kilometer lange Rundgang startet am Prinz-Max-Palais. Die prunkvolle Villa ist nach Prinz Max von Baden benannt, dem letzten Reichskanzler des Deutschen Kaiserreichs. Diese spannenden Informationen bekommt man übrigens über ein Video, das zu fast jedem Denkmal gedreht wurde. So bekommt man interessante Einblicke sowohl digital als auch vor Ort. Nun geht es weiter in Richtung Schloss. Hier befindet sich die nächste Station: Der Botanische Garten, der als reizvolle und exotische Oase bezeichnet wird, fernab der Hektik in der Stadt. Hier genieße ich die Natur und lasse mich schließlich auf einer der Bänke nieder. Im Schatten der Bäume erkunde ich über das Video zusätzlich digital den Botanischen Garten.

Das Prinz-Max-Palais

Das Prinz-Max-Palais

Der Botanische Garten

Der Botanische Garten

Weiter ging es in Richtung Staatliche Kunsthalle, diese ist als einer der ältesten Museumsbauten in Deutschland definitiv einen Besuch wert. Die prunkvolle Fassade ist ebenso besonders wie die Sammlung, die sich darin befindet. Nicht zu unrecht wird die Kunsthalle als Gesamtkunstwerk aus Architektur, Malerei und Skulptur angesehen. Als Highlight gilt definitiv die nächste Station, das Karlsruher Schloss. Als Mittelpunkt des „Fächers“ steht dieses am Rand des Hardtwalds. Und nicht zu vergessen: Es ist der Sitz des Badischen Landesmuseums, welches das ganze Jahr über hochkarätige kulturhistorische Ausstellungen zeigt. Ich nehme mir einen Moment und setze mich auf eine der Bänke, die an Wegesrand stehen, und lasse mich von den digitalen Einblicken in das Schloss verzaubern. Entlang der „Via Triumphalis“, am Kettenkarusell vor dem Schloss vorbei, laufe ich zu der nächsten Station: Der Pyramide am Marktplatz. Kaum zu übersehen, steht sie inmitten des Stadtzentrums. Diese wurde als Grab für den Stadtgründer, Markgraf Karl Wilhelm von Baden-Durlach (1679-1738), errichtet. Nach meiner Route durch das Herz von Karlsruhe habe ich nun tolle Einblicke in die Geschichte der Denkmale bekommen!

Das Karlsruher Schloss

Die nächste Station: Die Kunsthalle Karlsruhe

Die Kunsthalle Karlsruhe

Die Pyramide am Marktplatz

Auf Bauhaus-Spuren durch Karlsruhe

Wer tiefer in die Architektur eintauchen möchte und zudem gerne radelt, ist bei der 6. Route bestens aufgehoben. Hier gibt es die faszinierenden Bauwerke im Bauhaus-Stil auf rund 11 Kilometern zu entdecken. Los geht es am Dammerstock, hier können nach Bedarf auch einige Führungen gebucht werden. Die Dammerstock-Siedlung zeigt zahlreiche Merkmale des „Neuen Bauens“ auf und ist das Karlsruher Vorzeigemodell des Bauhaus-Stils. Weiter geht es mit dem Hallenbau A, in dem sich u.a. das Zentrum für Kunst und Medien (ZKM) befindet - als einst der fortschrittlichste Industriebauten Deutschlands definitiv einen Besuch wert! An der Alb entlang findet sich schließlich die dritte Station: Die Thomaskirche, die von Otto Bartning, einem in Karlsruhe geborenem, Architekten und protestantischen Kirchenbauer realisiert wurde. Als Abschluss kann man das Naturschutzzentrum in Rappenwört bestaunen, das in seinem Stil auch die Bauhaus-Epoche darstellt. Wer sich also gerne einmal vom Bauhaus-Flair in Karlsruhe überzeugen möchte, ist bei dieser Route genau richtig!

Außerdem gibt es für Architektur-Fans eine praktische Übersicht der in Karlsruhe vertretenen Epochen und deren Bauwerken - reinschauen lohnt sich!

Dammerstock Siedlung; Monika Müller-Gmelin, Stadt Karlsruhe

Thomaskirche Außenansicht; Foto: Dieter Kraft

Naturschutzzentrum Rappenwört

Hallenbau A; ZKM Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe, Foto Micial Media

Wer gerne selbst Karlsruhe erkunden möchte…

… ist mit den Karlsruher Denkmalwochen-Routen und den digitalen Formaten bestens versorgt! Hier kann man zum Beispiel auf historische Spurensuche durch Kalrsruhe gehen, die Stadt und besonders die Kirchen mit dem Rad erkunden, Durlach zu Fuß bestaunen,einen Orgelspazirgang starten oder gemütlich mit dem roten Doppeldecker-Bus untwewegs sein. Außerdem gibt es am 12. September die offizielle Eröffnung im Livestream!

Für den Kultur-Sommer

Ob Tagesausflüge, Kulturprogramm oder Kulinarik - Weitere vielfältige Highlights aus der Fächerstadt gibt es im Sommer in Karlsruhe zu entdecken!