Willkommen im Hallenbau!

Das neue Kulturquartier beim Tag der offenen Tür erkunden

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Julia - Februar 2024

Vier Mal Kunst unter einem Dach erleben - und das alles bei freiem Eintritt! Am vergangenen Sonntag wurde im Hallenbau, dem Kulturquartier an der Brauerstraße, ein buntes Programm für jeden Geschmack geboten. Eine besonders erfolgreiche Premiere, denn zum ersten Mal sind mit dem ZKM, der Staatlichen Kunsthalle, der Städtischen Galerie und der Hochschule für Gestaltung gleich vier Kultureinrichtungen an Bord! Wir sind für euch durch alle Institutionen geschlendert und nehmen euch mit auf unsere Tour.

Auf in den Hallenbau

Gleich bei unserer Ankunft tauchen wir in die geschäftige Atmosphäre des Lichthofs ein, von dem aus unsere Erkundungstour losgeht. Hier sammeln sich nicht nur alle Interessierten, um an den ebenfalls kostenlosen Führungen durch die Ausstellungen teilzunehmen. Im Café mint entspannen alle, die schon ein paar Ausstellungen hinter sich haben und deren Füße eine Pause brauchen, bei einem Kaffee oder einem leckeren Teller Pasta. Allein der Hallenbau selbst ist schon einen Besuch wert: Die ehemalige Munitionsfabrik mit der spannenden Geschichte ist im Laufe der Jahre zu einem Kulturzentrum mit viel Industriecharme geworden. Wer mehr zur Geschichte des Gebäudekomplexes oder zur Architektur lesen möchte, wird auf unserem Blog ebenfalls fündig.

Im Eingangsbereich sammeln sich die Teilnehmenden der Führungen

Renaissance 3.0

Von Licht, Performance und Technologie

Wir starten unseren Tag mit einem Besuch der Sonderausstellungen des ZKM | Zentrum für Kunst und Medien. Neben der Dauerausstellung zkm_gameplay. the next level, in der auch viel Programm für die ganze Familie angeboten wird, erwarten uns hier mit den Sonderausstellungen Renaissance 3.0, Mack im ZKM und Ulrike Rosenbach.heute ist morgen vielfältige Perspektiven auf die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Medienkunst. Die letzte Ausstellung des langjährigen ZKM-Leiters Peter Weibel wirft einen Blick auf die Verflechtung von Kunst und Technik, die er als dritte Renaissance-Bewegung der Gesellschaft sieht.

Das Lebenswerk der Künstlerin Ulrike Rosenbach zeigt verschiedene Perspektiven auf das Frausein im Lauf der Jahrzehnte auf und zeichnet so eine Chronik einer gesellschaftlichen Debatte, die auch heute noch große Relevanz hat, während Heinz Mack beeindruckende Installationen mit Licht und Schatten schafft. Inspiriert durch seine Reisen in die Wüste oder in die Arktis ist auch der Schwerpunkt auf der Veränderung der Natur durch den Menschen und dem Klimawandel spannend. Hier ist einiges an spannenden Formaten geboten: Neben regulären Führungen, in denen man mehr über die Werke erfährt, gibt es auch Touren unter dem Motto „Videoselfie mit Mack“ oder Kreatives Schreiben in der Renaissance 3.0. Wir wollen aber erstmal unseren Rundgang fortsetzen und machen uns durch den Durchgang auf in die Städtische Galerie.

Heinz Mack: Sahara-Projekt

Mack im ZKM

Künstlerinnen im Fokus

Hier geht es für uns erstmal etwas zurück in der Zeit: Im Rahmen der Sonderausstellung „So viel Anfang!“ werden Werke von Künstlerinnen der Moderne gezeigt, die lange in Vergessenheit geraten waren. Während wir uns in die Gemälde verschiedenster Stilrichtungen vertiefen, erleben wir plötzlich eine tolle Überraschung: Mitten in der Ausstellung setzt sich ein Pianist ans Klavier und spielt stimmungsvolle Musik, die perfekt zu den Künstlerinnen und ihrer Zeit passt. Wir schwelgen noch ein bisschen und lassen uns treiben, während in der Dauerausstellung eine Etage höher Groß und Klein selbst künstlerisch aktiv werden.

Konzert in der Städtischen Galerie

Sonderausstellung "So viel Anfang"

Zeitreise ins Mittelalter

Noch weiter zurück in der Zeit geht es an unserer nächsten Station. Seit der sanierungsbedingten Schließung des eigentlichen Gebäudes der Kunsthalle können die Werke aus ihrer Sammlung leider nicht mehr am angestammten Platz ausgestellt werden. Zum Glück haben im Hallenbau mit der Ausstellung „KunsthalleKarlsruhe@ZKM“ die absoluten Highlights einen ansprechenden Platz gefunden. Mit Vorhängen stilvoll ausgestaltete Räume nehmen uns mit auf eine Zeitreise, beginnend von den Alten Meistern des Mittelalters über Künstler wie Rembrandt und Rubens bis hin in die zeitgenössische Kunst. Auch hier können die Besucher*innen je nach Interesse unterschiedlichste Führungen besuchen und mehr über die Werke und ihre Zeit lernen.

KunsthalleKarlsruhe@ZKM

KunsthalleKarlsruhe@ZKM

Die Zukunft der Kunst

Nach der zeitgenössischen Kunst zieht es uns nun aber noch weiter in die Zukunft: Wir wollen auch die Staatliche Hochschule für Gestaltung in ihrem Lichthof besuchen. Die Studierenden stellen dort nicht nur spannende Werke aus, die neue Perspektiven auf die Kunstwelt aufmachen und zeigen, wie sie morgen aussehen könnte. Es gibt auch das ein oder andere selbst entworfene oder gar handgemachte Stück zu kaufen. Vom bedruckten T-Shirt über den coolen Sticker bis hin zur Deko-Schale: Hier finden sich echte Schätze für eine ganz individuell eingerichtete Wohnung oder ein einzigartiges Geschenk an die Liebsten. Wir stöbern nach Herzenslust und machen es uns dann mit einem der angebotenen Getränke gemütlich, um noch ein bisschen ins Gespräch zu kommen und mehr über das Studium an der HfG zu erfahren. Ein entspannter Abschluss für einen erlebnisreichen Tag voller Kultur!

Werke von Studierenden der HfG

Verkauf von Werken der HfG-Studierenden

Lust auf den Hallenbau bekommen?

Ihr wollt auch einmal in den Hallenbau reinschauen? Jeden Freitag sind die Museen im Rahmen des Happy Friday ab 14 Uhr kostenfrei geöffnet. Nutzt die Chance, genießt die Atmosphäre im Hallenbau und erlebt die Vielfalt in diesem einzigartigen Kulturquartier!